Endlich steht der Termin für die Hochzeit fest und eine Hochzeitslocation ist auch ausgesucht – viele Hochzeitspaare stehen nun erstmals vor der Frage, ob ein Hochzeitsfotograf den großen Tag festhalten soll. Nach dem ersten Googlen fällt schnell auf, dass es unheimlich viele Angebote von Hochzeitsfotografen gibt und man sieht sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr – will man den Hochzeitsfotografen nur für ein paar Stunden buchen oder will man gleich eine Hochzeitsreportage erstellen lassen? Und was ist eine solche Hochzeitsreportage überhaupt? Und für viele am wichtigsten: Was kostet ein Hochzeitsfotograf eigentlich ungefähr?

Vorab: Die Beantwortung dieser Frage ist nicht pauschal möglich, aber ich denke, wir können hier ein wenig Licht ins Dunkel und in den Angebotsdschungel bringen. Dafür listen wir Euch einige Kriterien auf, die dabei eine wichtige Rolle spielen.

Buchungsdauer

Einen Hochzeitsfotografen kann man grundsätzlich für ein paar Stunden oder für eine ganze Hochzeitsreportage buchen. Ersteres wird klassischerweise gebucht, wenn man lediglich ein Hochzeitsshooting möchte, bei welchem der Fotograf das Brautpaar gekonnt in Szene setzt. Dies kann natürlich individuell erweitert werden, wenn man das Brautpaarshooting zum Beispiel an die Trauung anschließt und den Hochzeitsfotografen schon für diese bucht.
Eine Hochzeitsreportage dagegen bedeutet, dass der Hochzeitsfotograf den gesamten Tag des Brautpaars begleitet – von Getting Ready der Braut und des Bräutigams über die Trauung, das Brautpaarshooting, das Programm bis hin zur abendlichen Feier. Der Hochzeitsfotograf erstellt daraus eine Zusammenstellung mit allen Eindrücken des Tages.

Ein klassisches Hochzeitsshooting, bei welchem der Fotograf zwei bis drei Stunden gebucht wird, kostet oft nur 300-600 Euro. Eine Hochzeitsreportage dagegen kann schon eher im Bereich von 1500-2000 Euro liegen.

Foto: Michèl P.

Ort der Trauung

Heiratet man an einem sehr abgelegenen Ort oder gar in einem anderen Land, kommen natürlich andere Anfahrtskosten auf den Fotografen zu, als wenn der Ort gut an den Wohnort des Fotografen angebunden ist. Der Hochzeitsfotograf berechnet also eine Anfahrtspauschale, welche dann mehr oder weniger hoch sein kann. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man dies direkt in den ersten Gesprächen mit dem Fotografen ansprechen und klären wie hoch diese Anfahrtskosten sein können. Am besten sucht man sich direkt Hochzeitsfotografen, die in der Nähe der Hochzeitslocation wohnen.

Sonstige Leistungen des Fotografen

Zunächst wirkt der Stundenlohn eines Hochzeitsfotografen recht hoch, wenn man nur die Anzahl der Stunden betrachtet, welche der Fotograf auf der Hochzeit präsent ist – was viele dabei jedoch vergessen ist, dass die Arbeit des Hochzeitsfotografen danach erst richtig losgeht. Je nachdem wie viele Stunden der Hochzeitsfotograf auf der Hochzeit verbracht hat, können gut und gerne hunderte Bilder zusammenkommen, welche alle in vielen Stunden Arbeit gesichtet, sortiert und bearbeitet werden müssen.

Die Bearbeitung der Bilder kann dabei grobe Verbesserungen wie Anpassung des Bildausschnitts, Kontrast- und Farbeinstellungen oder auch eine deutlich zeitintensivere Retusche umfassen. Auch hier gilt: Sprecht mit dem Hochzeitsfotografen, was in seinem Angebot inbegriffen ist. Dies unterscheidet sich sehr häufig! Oftmals ist jedoch eine grobe Bearbeitung aller sortierten Bilder sowie eine intensivere Retusche von einer begrenzten Anzahl an ausgewählten Bilder im Angebot des Fotografen inbegriffen.

Abgesehen von der Bearbeitung, welche eigentlich alle Hochzeitsfotografen anbieten, gibt es auch sehr individuelle Leistungen der Fotografen. Dazu gehört vor allem die Übergabe der Bilder. Erfolgt diese digital per USB-Stick, Downloadlink oder als DVD oder gar als Print in einem Fotobuch oder als einzelne Abzüge?
Während ersteres der Standard ist, zahlt man für letzteres häufig eine Extra-Gebühr. Hier sind Eure individuellen Vorlieben gefragt. Macht er Euch ein gutes Angebot und ihr habt keine Lust selbst ein Fotobuch zu erstellen, dann nehmt dieses ruhig an. Wollt ihr die Zeit gerne selbst investieren und das Angebot des Fotografen erscheint Euch sehr teuer, dann sucht Euch einen häufig sehr kostengünstigen Anbieter für Fotobücher und stellt Euch Euer Hochzeitsbuch selbst zusammen. So oder so – es geht doch nichts darüber die besonderen Momente einer Hochzeit beim gemeinsamen Durchblättern eines liebevoll gestalteten Fotobuchs wieder aufleben zu lassen.


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